Ausstellung — Interiors to Being

Interiors to Being
Kunst 2019
Website Plakat Visuelle Identität Publikation

Kollektive Happenings in sechs Kapiteln — Interiors to being untersucht die Stadt als anthropomorphe, wachsende und sich wandelnde Struktur und beobachtet wie Künstler:innen sich in dieser bewegen.

Einen Monat lang sind an unterschiedlichen Orten Berlins die Werke von 51 Künstler:innen zu sehen. In Wohnungen, Gärten und auf den Straßen Berlins finden Ausstellungen, Walks, Salons und kollektive Happenings statt.

Sechs Kuratorinnen aus Berlin entwickelten sechs Formate für spezifische künstlerische Positionen. Diese reichen von traditionellen Ausstellungen, Spaziergängen, Salons und Diskussionen bis hin zu Versammlungen und Performances. Diese Formate werden in sechs Kapiteln erzählt, die sich zeitlich überlagern und die Grundstruktur für die Gestaltung vorgeben.

Auf der Website laufen die Erzählstränge zusammen. Hier werden Künstler:innen mit Werken und den Kapiteln verknüpft. Im Mittelpunkt steht das Programm des kollektiven Happenings, das sich über verschieden Orte in Berlin und Zeiten erstreckt. Eine Liste sammelt die Programmpunkte, die sich über die ganze Stadt und den ganzen Monat Juli verteilen.

Das Gitternetz, entwickelt um geographische Daten aufzuzeichnen, Koordinaten festzulegen und Orientierung zu ermöglichen, beginnt sich in Bewegungen zu verflüssigen. Der rote Faden, der sich durch alle Veranstaltungen zieht ist das Dérive, ein Begriff, den der Situationist Guy Debord entwickelte, um ein zielloses Wandern durch verschiedene städtische Umgebungen zu beschreiben, das zur Entwicklung eines psychogeografischen Bewusstseins führt.

Neben der Website, die alle Veranstaltungen bündelt, entstanden verschiedene Printprodukte um die Informationen über die Stadt zu verteilen: Poster, Programmflyer und sechs Kataloge. Auch Taschen und Flaggen ließen wir dazu bedrucken. Durch eine AR-App werden reale und virtuelle Objekte kombiniert. Die Poster lassen sich so durch das Mobiltelefon um mehrere Ebenen in einen virtuellen dreidimensionalen Raum erweitern. Das topographische Raster legt sich über die Poster und Bilder der Kapitel erscheinen im virtuellen Raum.

Ein Projekt mit
April Gertler und Pauline Doutreluingne
interiorstobeing.org